Wie bei Windows 10 läuft auch der Support für Microsoft Exchange 2016 und 2019 aus. Unternehmen, die weiterhin auf einen lokalen Exchange-Server setzen, müssen sich rechtzeitig auf die Veränderungen vorbereiten, da es aktuell keinen direkten Nachfolger gibt. Microsoft plant zwar die Einführung von Exchange Server SE (Subscription Edition) in der zweiten Jahreshälfte 2025, doch dieser wird nur noch als Mietmodell erhältlich sein – ein deutlicher Bruch mit der bisherigen Lizenzstrategie.

Gleichzeitig empfiehlt Microsoft Unternehmen den Wechsel zu Microsoft 365 und Exchange Online, was die Abkehr vom eigenen Mailserver bedeutet. Viele Unternehmen stehen daher vor einer strategischen Entscheidung: Setzen sie weiterhin auf eine On-Premise-Lösung mit einer neuen, kostenpflichtigen Lizenzform oder migrieren sie ihre E-Mail-Infrastruktur in die Cloud? Beide Optionen haben Vor- und Nachteile, weshalb Unternehmen den Umstieg frühzeitig planen sollten.

Warum ist das Supportende von Exchange 2016 & 2019 für Unternehmen so wichtig?

Nach dem Supportende im Oktober 2025 stellt Microsoft keine Sicherheitsupdates oder Fehlerbehebungen für Exchange 2016 und 2019 mehr bereit. Das bedeutet, dass neue Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden, wodurch Unternehmens-E-Mails, Kontakte und Kalenderfunktionen anfällig für Cyberangriffe werden.

Darüber hinaus setzt Microsoft mit Exchange SE auf ein Mietmodell, was viele Unternehmen vor eine finanzielle und strategische Entscheidung stellt. Ein einfaches „Upgrade“ auf eine Kaufversion wie früher ist nicht mehr möglich – die laufenden Kosten müssen mit in die IT-Planung einbezogen werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob sich der Betrieb eines lokalen Mailservers noch lohnt oder ob eine Migration in die Microsoft-Cloud langfristig sinnvoller ist.

Drei zentrale Herausforderungen nach dem Supportende:

  • Steigende Sicherheitsrisiken: Ohne Updates bleibt Exchange 2016/2019 ein Einfallstor für Cyberangriffe.

  • Lizenzänderung und steigende Kosten: Die neue Exchange-Version erfordert ein Mietmodell, wodurch sich langfristige Kosten erhöhen.

  • Cloud oder On-Premise? Unternehmen müssen strategisch entscheiden, ob sie Exchange weiter lokal betreiben oder in Microsoft 365 wechseln.

Wie Unternehmen den Umstieg auf eine sichere Mail-Lösung erfolgreich umsetzen

Eine frühzeitige Planung ist entscheidend, um den E-Mail-Betrieb nahtlos fortzuführen und unerwartete Kosten oder Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Unternehmen sollten prüfen, welche Lösung am besten zu ihren Anforderungen passt und welche langfristigen Vorteile sie bietet.

  • Prüfung von Microsoft Exchange SE als On-Premise-Lösung
    Wer weiterhin einen eigenen Mailserver betreiben möchte, muss sich mit Exchange SE und dem neuen Lizenzmodell auseinandersetzen. Unternehmen sollten frühzeitig prüfen, welche Kosten entstehen und ob der administrative Aufwand eines eigenen Exchange-Servers weiterhin sinnvoll ist.

  • Migration zu Microsoft 365 und Exchange Online abwägen
    Viele Unternehmen setzen bereits auf Microsoft 365 und Exchange Online, wodurch sie von automatischen Updates, hoher Verfügbarkeit und geringem Wartungsaufwand profitieren. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann der Wechsel zur Cloud eine langfristig effizientere Lösung sein.

  • Hybride Lösungen in Betracht ziehen
    Für Unternehmen, die nicht vollständig in die Cloud wechseln möchten, bieten hybride Modelle eine Alternative. Dabei bleibt ein Teil der Infrastruktur lokal bestehen, während zentrale E-Mail-Dienste über Microsoft 365 bereitgestellt werden.


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